Die Metropole Ruhr ist eine Region am Wasser. Das Wasser verbindet aber nicht nur die Region und stellt damit eine regionale Klammer dar, vielmehr entsteht das "neue Ruhrgebiet" vielerorts am Wasser. Das Wasser bietet den Städten zahlreiche Entwicklungsoptionen, die in die Zukunftsplanungen eingebracht werden. So entstehen neue Stadtteile am Wasser, Wohnen am Wasser wird möglich, die zahlreichen Kanäle und Flüsse in der Region erfahren eine neue Bedeutung für die Naherholung und Freizeit, den Sport und Tourismus. Aber auch Natur und Umwelt, Landschaft und Freiraum profitieren von dem veränderten Umgang mit dem Wasser in der Region.
Die Menschen aus dem Ruhrgebiet haben ihre (wenigen) Wasserflächen schon immer zu nutzen verstanden. Das Leben, die Freizeit am Kanal gehört für viele einfach zum Ruhrgebiet. Aus dem Blickwinkel der Stadtentwicklung entstehen durch die Aufgabe von industriellen Anlagen und Flächen in den letzten Jahren neue Potenzialräume an den Wasserkanten der Städteregion Ruhr. Projekte mit Wasserbezug sind ein Entwicklungsmotor des Strukturwandels.
Es gibt eine Fülle an Projekten in der Städteregion Ruhr. Dies macht deutlich, dass die Städte diese Potenziale bereits erkannt haben und mitten in der Umsetzung sind. In diesem Themenfeld gibt es zudem einen breiten regionalen Konsens, wie die Initiativen "das ruhrtal", die Masterpläne "Emscher-Zukunft" und "Emscher Landschaftspark 2010", "Fluss Stadt Land" oder "Urbane Wasserlagen Metropole Ruhr" deutlich machen.
Die Arbeitsgruppe zum Masterplan Ruhr hat bestehende und zukünftige Handlungsfelder, Ziele und Leitlinien erarbeitet, die als Orientierungsrahmen für die Entwicklung dieser wertvollen Potenzialräume dienen sollen, denn die Chancen in diesem Bereich sind noch längst nicht ausgeschöpft.
Beitrag als PDF-Datei herunterladen